Die E-Mobilität stürmt die Handelsbranche
Die Interessenten der E-Mobilität begrenzen sich längst nicht mehr auf die privaten E-Autofahrer. Auch im wirtschaftlichen Sektor ist sie angekommen und die Anzahl der Ladepunkte schießt rasant in die Höhe – vor allem in der Handelsbranche. Laut dem deutschen Handelsverband, sollen in Deutschland bis Ende 2020 eine Million E-Autos auf die Straßen gebracht werden. Um das durchsetzen zu können, appelliert die Politik auch an die Handelsunternehmer. Und es funktioniert: Nach Angaben des Handelsverbandes Deutschland, ist von insgesamt rund 30.000 Ladepunkten – wovon bereits ein Drittel der Ladepunkte von be.ENERGISED, die Plattform der E-Mobilität von der has·to·be gmbh, betrieben wird – jeder achte auf dem Stellplatz eines Einzelhändlers installiert.
Die Anzahl der Ladepunkte soll nun aber auch anhand politischer Vorgaben weiter in die Höhe getrieben werden. Ab 2020 müssen neugebaute Unternehmensgebäude mit mehr als 10 Stellplätzen, mindestens einen Ladepunkt installiert haben und jeder fünfte muss mit einer Leitungsinfrastruktur ausgestattet sein. Bestandsgebäude sollen ab 2025 bei mehr als 20 Stellplätzen auch mindestens einen Ladepunkt vorweisen können.
E-Mobilität im Handel – Was braucht es?
Der Einzelhandel versucht Verantwortung zu übernehmen und nimmt als drittgrößter Wirtschaftszweig eine bedeutende Rolle für Mensch, Umwelt und Gesellschaft ein. Aus diesem Grund versucht sich die Branche an Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein zu orientieren. Jedoch nicht nur im Hinblick auf Lieferketten und Produktsortimenten, sondern auch was die Mobilität angeht. Laut dem EHI Retail Institute, haben derzeit 39 % der Handelsunternehmen im deutschsprachigen Raum auf deren Parkplätze Ladestationen installiert. Rund 29 % befinden sich bereits in der Planung mit der Ausstattung einer Ladeinfrastruktur. Vergleicht man die Statistik mit jenen aus den Vorjahren, erkennt man, dass die Tendenz klar steigend ist.
Doch was sind die konkreten Anforderungen und Herausforderungen, um eine Ladestation im Handel erfolgreich zu betreiben und zu verwalten? Für uns haben sich dabei diese folgenden fünf wichtigen Anforderungen herauskristallisiert.
Individualisierte Tarife und Abrechnungsmodelle für den Handel
Für die Filialbesitzer ist es wichtig, die Ladevorgänge mit unterschiedlichen Preisen anzubieten. Dies ermöglicht ihnen, zwischen Kunden und Nicht-Kunden zu unterscheiden. So können sie beispielsweise den Kunden einen kostenlosen Ladevorgang während des Einkaufs ermöglichen. Sollte dieser dann darüber hinaus laden, wird der Ladevorgang automatisch abgebrochen oder der zusätzlich geladene Strom verrechnet. Wird der Ladepunkt auch für die Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt, kann für Ladevorgänge von Nicht-Kunden vorab ein fixer Preis festgelegt werden. Wir definieren mit unserem flexiblen Tarifmanagement individuelle Tarife, Abrechnungsmodelle und Angebote – passend für jeden Anwendungsfall.
Öffnungszeiten-Feature und Zugangsbeschränkungen – selbst entscheiden, wie geladen wird
Die Lademöglichkeit für E-Autofahrer soll während eines Einkaufes ein Rundum-Angebot für den Kunden ermöglichen. Damit nicht außerhalb der Geschäftszeiten auf Kosten des Ladestationsbesitzers (CPO) geladen werden kann, wünschen die Ladestationsbesitzer meist, dass die kostenlose Lademöglichkeit nur während der Öffnungszeiten zur Verfügung steht. Über unser Backend kann die Verfügbarkeit der Ladestationen individuell eingestellt werden und somit analog mit den Öffnungszeiten der Filiale laufen. Unter anderem kann auch eine Karenzzeit definiert werden. Was das heißt? Angenommen eine Filiale bietet ihren Kunden Gratisladen über einen gewissen Zeitraum an und schließt um 19:00 Uhr. Der Kunde startet den Ladevorgang erst kurz vor Ladenschluss der Filiale – dann dürfte er ja trotzdem über den gewünschten Zeitraum kostenlos laden. Wir konfigurieren die Ladestationen deshalb so, dass der Kunde schon vor Öffnung oder eben nach Schließung der Filiale, den Ladevorgang trotzdem über den definierten Zeitraum ausführen kann. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Ladeinfrastruktur als zusätzliche Einnahmequelle zu nutzen und für weitere E-Autofahrer zu öffnen. So können die Ladepunkte beispielsweise außerhalb der Geschäftszeit, für einen vom CPO definierten Tarif, mittels Plug & Pay angeboten werden.
Einbindung in Treueprogramme von Handelsunternehmen
Um noch mehr Anreiz für die Kunden zu schaffen, setzen Handelsunternehmen immer häufiger auf einen Vorteilsclub. Via Mitgliedskarte werden alle getätigten Einkäufe registriert und mit einem Bonus belohnt. Dieses Prinzip funktioniert auch in der Kombination E-Mobilität und Einzelhandel. Es kann in eine bereits vorhandene App eine eMobility-Kategorie über die API von der has·to·be gmbh hinzugefügt und die Ladevorgänge so mit einem Bonus oder einer Gutscheinaktion im Shop vergütet werden. Der reibungslose Ablauf von Ladevorgängen während eines Einkaufs erhöht die Zufriedenheit und Konsumbereitschaft der Kunden. Außerdem bietet has·to·be auch eine White Label App an, welche ganz im eigenen Corporate Design für die Kunden zur Verfügung gestellt werden kann. Durch die Registrierung in der App, kann ein eigener Kundestamm aufgebaut und an das Unternehmen gebunden werden. Dieses Konzept trägt also nicht nur einen positiven Beitrag zur Kundenakquise bei, sondern erweitert durch die in der App sichtbar werdenden Daten auch die Möglichkeiten in der Kundenbindung. Wer komfortabel lädt, zeigt Loyalität und kommt gerne wieder.
Es braucht Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit
Um die mit Ladepunkten ausgestatteten Filialen im vierstelligen Bereich verwalten und betreiben zu können, benötigt es Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit. Große Handelsunternehmen sind oft international oder zumindest europaweit am Markt vertreten. Das bedeutet, dass ein Backend benötigt wird, das individuelle Strukturen abbilden kann. Im be.ENERGISED Backend werden die Ladepunkte, unterteilt nach Standortgruppierungen, der jeweiligen Filiale zugeordnet und lassen sich so separat steuern. Zusätzlich kommen Unternehmen in diesen Größenordnungen meist mit unterschiedlichsten Gesetzgebungen und Anforderungen auf nationaler Ebene in Berührung. In diesem Zusammenhang dürfen die einzelnen Standortgruppierungen oft keine Einsicht auf die jeweils anderen haben. In unserem Backend werden diese unabhängig voneinander angelegt und dementsprechend privatisiert, sodass ausschließlich diejenigen darauf Zugriff bekommen, die dazu berechtigt sind. Durch einen modularen Aufbau und Skalierbarkeit, passt sich be.ENERGISED perfekt an die wachsenden Anforderungen des Handelsunternehmens an. Wir ermöglichen eine effiziente und automatisierte Verwaltung für große Ladeparks mit relevanten Features wie Ladepark-Clustering und automatisierte Abrechnung inkl. europaweiter Ust.-Abrechnung.
Rundum-Betreuung
Die Einzelhändler wollen sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und die E-Mobilität als zusätzliche Aufwertung ihres Rundum-Angebots nutzen. Deshalb soll der Betrieb der Ladepunkte lediglich im Hintergrund mitlaufen und unternehmensintern keine unnötigen Aufwände verursachen. Um weitere Personal- oder Schulungskosten einzusparen, übernehmen wir die komplette Abrechnung, Betriebsführung und Überwachung der Ladeinfrastruktur. Mit unserer 24/7-Kundenhotline ermöglichen wir den Endkunden eine reibungslose Customer-Experience bei allen Ladevorgängen – rund um die Uhr. Darüber hinaus können die Besitzer der Ladestationen von der Vermarktung der Ladepunkte in der be.ENERGISED COMMUNITY profitieren.