Elektrisch ist 2024 immer noch die kostengünstigste Option

Ladeinfrastruktur für Unternehmen |

Eco Bus on the street

In den letzten Jahren hat die Anzahl der E-Fahrzeuge weltweit deutlich zugenommen – sogar bei Busflotten kommen sie zum Einsatz. Weltweit wurden im Vergleich zum Vorjahr mehr als doppelt so viele kommerzielle E-Fahrzeuge verkauft. Der Marktanalyst BloombergNEF geht davon aus, dass Elektrofahrzeuge bis 2040 bis zu 75 % des Flotten-Vertriebs von leichten Nutzfahrzeugen ausmachen werden – bei mittelschweren und schweren Nutzfahrzeugen wird der Anteil voraussichtlich bei 55 % liegen.

Trotz der hohen Anschaffungspreise für große E-Fahrzeuge wie E-Busse erkennen viele Betreiber mittlerweile, dass die Gesamtbetriebskosten einer Flotte mit E-Fahrzeugen deutlich niedriger sind als mit einer vergleichbaren Diesel-Flotte. Entgegen des überholten Glaubens sind Dieselflotten auf lange Sicht einfach nicht günstiger. Die Vorteile der Umstellung auf eine elektrische Flotte waren noch nie so offensichtlich.  

Schauen wir uns also einen der Hauptvorteile von Elektroflotten an: die Kosteneffizienz.

Cost of driving chart

Strom ist günstiger als Diesel

Mit etwa 0,35 £ pro Kilowattstunde (kWh) sind die Stromkosten pro Kilometer in der Regel niedriger als die Kosten für fossile Treibstoffe. Um noch einen draufzulegen: E-Fahrzeuge sind im Allgemeinen energieeffizienter als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, was bedeutet, dass sie pro verbrauchter Energieeinheit mehr Kilometer zurücklegen können. Darüber hinaus können Betreiber von E-Flotten eventuell Nachtstromtarife in Anspruch nehmen, um ihre Ladekosten weiter zu senken. Im Allgemeinen kostet der Betrieb eines E-Fahrzeugs nur etwa halb so viel wie ein ähnliches Fahrzeug mit fossilem Treibstoff.

Trotz der jüngsten Erhöhungen der Energietarife sind die Stromkosten im Allgemeinen vorhersehbarer und im Laufe der Zeit stabiler. Im Gegensatz dazu werden die Ölpreise von verschiedenen Faktoren wie geopolitischen Ereignissen, der Dynamik bei Angebot und Nachfrage sowie Marktspekulationen beeinflusst, was zu unvorhersehbaren und schwankenden Kraftstoffpreisen führt. Darüber hinaus kann die Verfügbarkeit erneuerbarer Energiequellen wie Solar- oder Windkraft weitere Kostenvorteile bieten, da weniger bis gar kein Strom über das Stromnetz bezogen werden muss. Diese Kombination aus stabilen Strompreisen und dem Potenzial für die Integration erneuerbarer Energien trägt zu den erheblichen Kosteneinsparungen bei, die durch den Ladevorgang erzielt werden – und macht Elektrofahrzeuge zu einer wirtschaftlich attraktiven Option für Transportunternehmen.

Maintenance cost of EV

Die Umstellung auf E-Fahrzeuge bedeutet geringere Wartungskosten

Da E-Fahrzeuge im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor einfacher und zuverlässiger sind, fallen bei der Umstellung auf E-Fahrzeuge weniger Wartungskosten an. E-Fahrzeuge haben nur ca. 20 bewegliche Teile, während herkömmliche Fahrzeuge fast 2.000 haben. Dadurch entfallen die Wartungstätigkeiten, die bei Komponenten von Verbrennungsmotoren regelmäßig durchgeführt werden müssen, wie Ölwechsel, Getriebereparaturen und die Wartung des Auspuffsystems. Des Weiteren verfügen E-Fahrzeuge über regenerative Bremssysteme, die den Verschleiß der Bremsen reduzieren und deren Lebensdauer verlängern. Da E-Fahrzeuge weniger mechanische Ausfälle aufweisen, müssen sie im Allgemeinen seltener gewartet werden, wodurch die Wartungskosten weiter sinken. Tatsächlich sind die Wartungskosten für ein Elektrofahrzeug um 40 % niedriger als für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.

Förderungen machen den Umstieg auf E-Fahrzeuge erschwinglicher, als Sie denken

In Europa und Nordamerika gibt es zahlreiche nationale und regionale Förderungen und Anreize für die E-Mobilität. Angesichts der ehrgeizigen Ziele zur CO2-Neutralität auf den beiden Kontinenten wird sich dieser Trend voraussichtlich noch ausweiten. Um Transportunternehmen dabei zu unterstützen, die höheren Investitionskosten für E-Fahrzeuge auszugleichen, bieten viele Regierungen finanzielle Anreize in Form von direkten Subventionen, Zuschüssen oder Rabatten an, die den Kaufpreis senken.

Flottenbetreiber, die auf E-Fahrzeuge umsteigen, erhalten oft auch Steuervergünstigungen, wie z. B. Steuergutschriften oder Abzüge auf der Grundlage des Kaufpreises oder der Leasingkosten. Diese Unterstützung kann sich auch auf die Ladeinfrastruktur erstrecken, sodass Betreiber ihre Elektrifizierungspläne skalierbar und zukunftssicher umsetzen können.

Tip: Staatliche Förderungen und Steuervergünstigungen können sich ändern. Daher sollten Behörden und Flottenbesitzer über die neuesten Vorschriften und Förderkriterien auf dem Laufenden bleiben, um ihre Kosteneinsparungen zu maximieren. Brauchen Sie Hilfe? Unsere Expertinnen und Experten stehen Ihnen gerne zur Seite. Schauen Sie sich unsere Seite über die Förderungen für das Laden von Elektrofahrzeugen an, um über die neuesten Förderungen und Anreize auf dem Laufenden zu bleiben.

Wiederverkaufswert und Abschreibungssätze

E-Busse brauchen zwar keinen Öl-Wechsel, aber die Batterie muss ersetzt werden, sobald die Kapazität auf 80 % gesunken ist. Die Garantie für die Batterie variiert von Hersteller zu Hersteller. Einige bieten eine Garantie von bis zu 12 Jahren, andere weniger. Allerdings sind Batterien, die ersetzt werden müssen, nicht nutzlos – im Gegenteil.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie eine Batterie wiederverwendet werden kann. Batterien können an Dritte, wie z. B. Recycler, oder auf einem Sekundärmarkt weiterverkauft oder an den Hersteller zurückverkauft werden. Denn eine Batterie, die 20 % ihrer ursprünglichen Kapazität verliert und für den öffentlichen Nahverkehr als unbrauchbar gilt, hat immer noch 80 % ihrer gesunden Batteriezellen. Diese Batterien können auch innerbetrieblich wiederverwendet werden, z. B. für Straßenbahn- und Zugstationen oder in Kombination mit Ladestationen für E-Busse.

Fleet software manager

Fortschrittliche Software optimiert Effizienz und Verbrauch von E-Bussen

Während robuste Ladestationen für einen erfolgreichen Betrieb einer E-Bus-Flotte unerlässlich sind, ist Software der Schlüssel, um alle Vorteile einer elektrischen Flotte zu nutzen. Vernetzte Ladesoftware ermöglicht es Betreibern, Ladestationen und Ladevorgänge aus der Ferne zu überwachen und zu verwalten. Sie können also ganz einfach steuern, wann, wie lange und wie schnell ein Fahrzeug geladen wird – ganz nach Ihren Anforderungen.

Dank dieser Softwarefunktionen können Betreiber vermeiden, Fahrzeuge zu Spitzenzeiten zu laden und die maximale Kapazität des Netzbetreibers zu überschreiten, was letztendlich die Energiekosten senkt. Die Ladegeschwindigkeiten werden optimal gesteuert, sodass die Fahrzeuge immer betriebsbereit sind, aber nicht die maximale Netzkapazität überschreiten.

Fazit 

Bei Gesprächen über die Elektrifizierung des öffentlichen Nahverkehrs konzentrieren sich Skeptiker gerne auf die anfänglich hohen Kosten eines E-Busses im Vergleich zum Gegenstück mit einem Verbrennungsmotor. Wie alle Betreiber wissen, sind jedoch die Gesamtbetriebskosten über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs hinweg bei der Beurteilung der Kosteneffizienz entscheidend – und genau das haben wir oben besprochen.  

In einem kurzen Artikel können wir natürlich nur die Hauptkostenvorteile von Elektroflotten aufzeigen. Möchten Sie wissen, was die Umstellung auf E-Fahrzeuge für Ihre öffentlichen Verkehrsmittel bedeuten würde? Wir haben einen Kostenrechner für die Betriebskosten Ihrer Flotte erstellt, der Ihnen bei der Entscheidung hilft.

Möchten Sie sich genauer informieren? Unsere Expertinnen und Experten für E-Fahrzeuge helfen Ihnen gerne – schicken Sie ihnen einfach eine Nachricht.

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