Als wir im April den Tag der Erde (Earth Day) feierten, haben wir uns die dramatische Veränderung der weltweiten Luftqualität, verursacht vom gedrosselten Verkehr und Transport während der Lockdowns, bereits vor Augen geführt. Nun wissen wir also, wie schnell unsere Luft von Verschmutzung und Treibhausgasen befreit werden kann. In immer mehr Ländern werden Gesetze und Richtlinien verabschiedet, um Emissionen zu reduzieren. Die EU hat sich verpflichtet, CO2-Emissionen um 55 % bis 2030 zu senken. Ein fundamentaler (und stark geförderter) Aspekt dafür ist die Elektrifizierung von Fahrzeugen. Dies wird riesige Auswirkungen auf Liefer- und Logistikflotten haben, die im vergangenen Jahr einen enormen Aufschwung erlebten - ein Trend, der sich voraussichtlich fortsetzen wird, auch wenn die Welt wieder zu einem (neuen) Normalzustand zurückkehrt.
Zudem planen 24 europäische Städte (mit einer Gesamtbevölkerung von 62 Millionen Einwohnern) den Verkauf neuer Diesel- und Benzinfahrzeuge innerhalb dieses Jahrzehnts zu verbieten. Einige der größten Flotten der Welt, darunter Amazon, FedEx, PepsiCo und UPS, haben bereits damit begonnen, Pilotprojekte für elektrische Lieferfahrzeuge zu beschleunigen, da einige Fahrzeugbeschränkungen schon 2024 in Kraft treten. Was bedeutet das für die Branche? Diese Frage haben wir in Zusammenarbeit mit GreenBiz in deren neuen Bericht untersucht: „Die Zeit ist gekommen: Warum globale Liefer- und Logistikflotten auf Elektrofahrzeuge umsteigen”. Was wir dabei herausfanden, hat selbst uns überrascht. Natürlich möchten wir Ihnen diese Erkenntnisse nicht vorenthalten. Hier erhalten Sie direkten Zugriff auf den Bericht.
In Einzelinterviews mit Fuhrparkleitern und Forschern im vergangenen Frühjahr diskutierten Experten der oben genannten Marken sowie von BloombergNEF, The Climate Group, IKEA und anderen die Erfahrungen und Vorteile der Elektrifizierung. Als Gründe nannten sie unter anderem die niedrigeren Gesamtbetriebskosten (auch Total Cost of Ownership bzw. TCO genannt) für E-Fahrzeuge, neue und kommende Förderprogramme sowie die steigende Nachfrage der Kunden nach nachhaltigen Alternativen. Wir stehen vor einer Innovationsrevolution im Transportwesen, deren Ausmaß die meisten Menschen noch gar nicht begreifen können. Wie Angela Hultberg, Leiterin der Abteilung für nachhaltige Mobilität bei IKEA, es ausdrückte: „Wenn Sie nicht auf den Zug aufspringen, sind Sie ernsthaft in Gefahr, zurückzubleiben.”