Seit unserer Gründung hat sich ChargePoint auf ausgewählte Grundprinzipien konzentriert: ein großartiges Ladeerlebnis, reibungslose Skalierbarkeit, beispiellose Qualität und reaktionsschneller Service. Diese Elemente sind in unserer DNA, in unseren Lösungen und im Denken jedes ChargePoint Mitarbeiters. In dieser Blogserie erklären wir, warum diese Grundprinzipien für uns so wichtig sind und wie wir sie durch unsere Arbeit mit der Welt teilen. Wir möchten Ihnen in diesem Beitrag zeigen, wie wichtig es ist die Skalierung der Ladelösung von Anfang an mit einzuplanen.
Vielen Unternehmen beginnen mit der Installation einiger weniger Ladestationen, um Nachhaltigkeitsinitiativen zu verfolgen und Mitarbeitern, Kunden oder Anwohnern, die elektrisch fahren, Lademöglichkeiten zu bieten. Ein paar Stationen zu installieren, ist relativ einfach, doch man sollte langfristig planen, da zwangsläufig mehr Menschen elektrisch fahren werden. Mit dem zunehmenden Angebot an vollelektrischen und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen wurde an vielen Standorten nicht vorausschauend genug geplant. Oft wurde die damit verbundene, rasant steigende Nachfrage nach Lademöglichkeiten und konsequente Ansprüche an Parkplätze im Vorfeld nicht bedacht. Nachweislich erhöht der Zugang zu Ladesäulen die Wahrscheinlichkeit, dass sich mehr Menschen E-Autos kaufen und der Bedarf an Lademöglichkeiten wächst. Schnell stellt sich die Frage: Wie kann man Ladeinfrastruktur reibungslos skalieren ohne zusätzliche Komplexität?
Für ChargePoint ist Software der Schlüssel zum Skalieren. Von Anfang an haben wir deshalb auf vernetzte Ladeinfrastruktur gesetzt, die ein besseres Ladeerlebnis mit sich bringt. Mit der Software vernetzter Ladestationen können Unternehmen entscheiden, wer auf ihre Ladestation zugreifen kann oder welche Gebühren gegebenenfalls für das Laden oder Parken erhoben werden. Außerdem gibt es diverse Verwaltungstools für Szenarien, die viele Ladestationen und viele Fahrer umfassen. Wir haben seit jeher an die Bedeutung von Software geglaubt und somit das weltgrößte Ladenetzwerk mit über 100.000 Ladepunkten aufgebaut, an dem jeden Monat Millionen von Ladevorgängen stattfinden. Dabei haben wir uns auf das beste Ladeerlebnis und die Nutzerfreundlichkeit für Unternehmen und Fahrer konzentriert. Für Unternehmen, die mit der Zeit mehr Ladestationen installierten, ging es um mehr als Hardware - eine vernetzte Ladelösung war entscheidend, um Ladeinfrastruktur erfolgreich einzusetzen.
Durch unsere Software kann man in vielen Bereichen einfach skalieren: Stationsmanagement, Preisgestaltung, Energie-, Fahrer- und Fahrzeugmanagement. Anschließend schauen wir uns jeden dieser Bereiche etwas genauer an, um zu zeigen, wie komplex das Laden von E-Fahrzeugen werden kann und warum die richtige Software der Schlüssel zum Erfolg ist. Unabhängig davon, ob Sie Lademöglichkeiten für Ihre Mitarbeiter, Kunden, Mieter oder Ihre Flottenfahrzeuge einsetzen möchten: es gelten dieselben Prinzipien.
Stationshardware ist erst der Anfang
Es müssen unweigerlich mehr Ladestationen weit und breit installiert werden, um die schnell wachsende Zahl von E-Fahrern mit Strom zu versorgen. Dieses Wachstum erfordert eine sorgfältige Planung: zum einen, um zusätzliche Stationen in Betrieb zu nehmen und zum anderen, damit Ihre bereits vorhandenen Stationen maximal genutzt werden. Um für die Zukunft vorbereitet zu sein, empfehlen wir direkt zusätzliche elektrische Kapazität für Ladelösungen zu installieren. Die steigende Nachfrage ist spürbar und unaufhaltsam. Daher ist es empfehlenswert von Anfang an auf eine vernetzte Lösung zu setzen, um zusätzliche Kosten für den eventuellen Austausch oder die Installation neuer Stationen zu vermeiden.
Mit der richtigen Software werden Ladestationen in vielerlei Hinsicht nützlicher für E-Fahrer. Sie werden so nicht nur in Apps auffindbar, sondern werden auch exakt an der richtigen Stelle angezeigt mit Informationen, ob die Station gerade benutzt wird oder nicht. Auch können Unternehmen entscheiden und einstellen, wer wann aufladen darf: z. B. Mitarbeiter nur während den Geschäftszeiten und andere Fahrergruppen nach Geschäftsschluss. Die Software bietet die Flexibilität zur Skalierung.
In Sachen Lademöglichkeiten für E-Autos ist nicht die Gesamtzahl aller Ladestellen entscheidend, sondern das Verhältnis von E-Fahrern zu Ladestellen, z.B. an einem Arbeitsplatz oder in einem Wohngebiet. Im Allgemeinen schlagen wir vor, ein Verhältnis von 4:1 zwischen Fahrern und Ladestellen anzustreben, besonders an Orten mit hoher Frequentierung. Es ist wichtig die goldene Mitte (oder das richtige Verhältnis) für Ihr Unternehmen zu finden. Dann können Sie sich darauf verlassen, dass die Software Ihre Investition in Ladeinfrastruktur maximiert und Fahrer zufrieden stellt. ChargePoint bietet zum Beispiel eine Funktion namens Warteliste an: ein System, bei dem man sich für den nächsten verfügbaren Platz zum Laden anmelden kann, wenn alle Stationen belegt sind. Mit unserer Software können Unternehmen diese Funktion aktivieren, so dass sich Fahrer mit der mobilen App in die Warteliste eintragen können. Sie werden benachrichtigt, wenn sie an der Reihe sind, und nochmals benachrichtigt, wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist, wodurch der Platz für den nächsten Fahrer frei gemacht werden kann.
Die richtige Preisgestaltung hält die Stationen in Betrieb
Unternehmen möchten ihren Kunden und Mitarbeitern oft kostenloses Laden anbieten. Eine intelligente Preispolitik kann jedoch äußerst effektiv sein, um so vielen Fahrern wie möglich Zugang zu Ladestationen anzubieten. Wir haben festgestellt, dass es wichtig ist, unterschiedliche Gebühren im Laufe der Zeit festzulegen, z.B. eine Parkgebühr nachdem ein E-Auto vollständig aufgeladen wurde – oder für verschiedene Fahrergruppen. So kann das Laden für Ihre Mitarbeiter zum Beispiel kostenlos, für andere Fahrergruppen jedoch gebührenpflichtig sein. Wir können alle diese Preiskonfigurationen für Sie umsetzen. Eine angemessene Preisgestaltung hilft Ihnen effizient zu skalieren.
Energie kann intelligent verwaltet werden
Ladestationen haben feste Kosten, aber die Energiekosten summieren sich im Laufe der Zeit, insbesondere bei großen Arbeitsplätzen, Mehrfamilienhäusern, Schnellladestationen und Fuhrparks. Software ist für ein effektives Energiemanagement absolut entscheidend und kann eine Vielzahl von Anwendungen umfassen, vom Lastmanagement über die Installation mehrerer Stationen an einer bestimmten Stromversorgung bis hin zur Festlegung einer Obergrenze für den Gesamtstromverbrauch, um Nachfragespitzen und teure Stromrechnungen zu vermeiden. Unser intelligentes Netzwerk liefert Echtzeitdaten über die verbrauchte Energie und verfolgt auch die Kosten über die Zeit. Die Preisgestaltung an Ladestationen ist eine weitere Möglichkeit, diese Energiekosten teils zu decken.
So bleiben Ihre Fahrer auf lange Sicht zufrieden
Für E-Fahrer ist eine mobile App ausschlaggebend. Unsere App umfasst alles, was Fahrer wissen müssen: wo sich Ladestationen befinden, ob sie verfügbar sind, wie viel das Aufladen kostet und wie viel Energie geladen wurde. Diese wichtigen Informationen problemlos erhalten zu können, beruhigt E-Fahrer und bestätigt ihre Entscheidung für den Elektroantrieb. Außerdem sind alle unsere Stationen genau da, wo E-Fahrer sie brauchen - zu Hause, bei der Arbeit, auf Reisen in Deutschland, ganz Europa und sogar in den USA. Ohne eine App werden Ladestationen nicht genutzt – und Ihre Investition in Ladeinfrastruktur ist nicht lohnenswert.
Für Flotten: Laden Sie die Autos auf, die es am meisten brauchen
Elektroflotten stellen die komplexesten Lade- und Skalierungsanforderungen. Fuhrparkmanager müssen sich darauf verlassen können, dass ihre Fahrzeuge aufgeladen und einsatzbereit sind, wenn sie gebraucht werden. Mit Software können Flotten bestimmte Ladestationen oder Fahrzeuge priorisieren, den Ladestatus für alle Fahrzeuge verfolgen und Energie und Kosten insgesamt verwalten. Natürlich ist dies auch für andere Arten von Unternehmen möglich, aber Flotten haben den dringendsten Bedarf.
Global handeln und mit anderen zusammenarbeiten
Mit Software kann man eine Ladelösung skalieren, und zwar nicht nur auf mehr Ladestationen, sondern auch auf mehrere Standorte, seien es Städte, Regionen und Länder. Seit 2017 ist ChargePoint in Europa aktiv und unser Netzwerk von eigenen Ladepunkten und denen unserer Roaming-Partner auf über 100.000 Ladepunkte gewachsen. Ohne Software wären wir nicht in der Lage, E-Fahrern über unsere App Zugang zu so vielen Ladestellen zu ermöglichen. Roaming-Vereinbarungen mit anderen Anbietern sind eine weitere Möglichkeit zur Skalierung und bieten gleichzeitig ein bequemes Erlebnis für Fahrer.
Auch Software braucht Hardware
Obwohl Roaming sehr nützlich sein kann, um mehr Orte zum Laden zu erreichen, ist es ideal, wenn Hardware und Software aufeinander abgestimmt sind. Somit kreiert man eine überlegene Benutzererfahrung. Um nur ein Beispiel zu nennen: IT-Helpdesks sind für die Unterstützung von Macs kostengünstiger als für Windows-Computer, da Macs so konzipiert sind, dass sie als nahtloses System beziehungsweise als Netzwerk funktionieren. Gleichermaßen sind Ladenetzwerke für Elektrofahrzeuge, die Hand in Hand mit der Software entwickelt wurden, für Fahrer einfacher zu benutzen und für Unternehmen effizienter zu verwalten. Bei integrierten Systemen gibt es weniger Ausfall von Stationen und mehr Möglichkeiten zur Implementierung anspruchsvoller Funktionen wie der Warteliste und dem Lastmanagement. Die Kopplung von Hardware und Software von Drittanbietern kann umständlich, zeitaufwändig und weniger leistungsstark sein. Wir machen es nahtlos - von Anfang an.
Den Softwareschritt bei der Implementierung einer Ladelösung zu überspringen ist, als würde man versuchen rückwärts durch einen IKEA-Einrichtungshaus zu gehen. Es funktioniert einfach nicht. Denn bei der Software fängt alles an, wie sie verwaltet wird und wie Fahrer sie nutzen werden. Ohne diese Details können einzelne Unternehmen und Ladenetzwerke einfach nicht skalieren.
Auch die Qualität ist entscheidend für die Skalierung - ohne Qualität ergibt es keinen Sinn, größer zu werden. Als Nächstes werden wir die Bedeutung intensiver Qualitätssicherung und Tests von Ladelösungen unter die Lupe nehmen.