Elektrifizierung Ihres Tankstellennetzes gefällig? Sechs Herausforderungen, die es zu meistern gilt!
Um die geplanten Klimaziele zu erreichen, soll es laut der EU-Kommission zur Senkung der CO2-Emissionen im Verkehrssektor mindestens 30 Millionen E-Fahrzeuge geben. Das bedeutet, dass es auch in der Kraftstoffbranche maßgebliche Veränderungen geben wird. Große Player, wie die bp Tochter Aral, stellen sich auf diesen Wandel bereits ein. Aus der Studie von Aral im Jahr 2019 kann man entnehmen, dass das bisherige Geschäftsmodell von Tankstellen eine konzeptionelle Überarbeitung erlebt. So werden die Tankstellen der Zukunft durch die zunehmende Mobilität auch ein erweitertes Shop-Angebot für die Versorgung unterwegs sowie flexiblen und bedarfsgerechten Einkaufsmöglichkeiten, auch im innerstädtischen Bereich anbieten. Das reicht bis hin zu Meetingräumen, die Geschäftsleute während des Ladevorgangs buchen können, um die Zeit des Ladens sinnvoll zu nutzen und somit ein ganzheitliches Kundenerlebnis zu schaffen.
Wie können Sie Ihr Unternehmen also auf die Mobilität der Zukunft vorbereiten und ein erfolgreiches E-Mobilitätsgeschäft in Ihr bestehendes Tankstellennetz integrieren? Wir haben für Sie sechs Herausforderungen zusammengefasst, an die Sie bei der Strategieentwicklung zum Aufbau von Ladeinfrastruktur denken sollten.
Diese Herausforderungen gilt es zu meistern!
1. Markteinführung
Der Markt verändert sich dramatisch. Das bedeutet für die Entscheidungsträger: Nur wer jetzt schnell agiert, wird sich noch erfolgreich im E-Mobilitätsmarkt positionieren können und innerhalb kurzer Zeit Gewinne erzielen. Eine rasche Anpassung ist essenziell für die Zukunftssicherung des bestehendes Geschäftsmodells.
2. Limitiertes Energienetz
Energienetze mit der nötigen Kapazität für Ladeinfrastrukturen sind oftmals noch nicht vorhanden. Energieversorgungsunternehmen arbeiten jedoch stetig daran ihre Netze kontinuierlich auszubauen. Sichern Sie sich jetzt über die frühzeitige Kommunikation mit Energieversorgungsunternehmen einen priorisierten Zugang für Ihre Standorte.
3. Hohe Eintrittsbarrieren
Entscheidungsträger der Kraftstoffbranche müssen sich in eine Welt einarbeiten, mit der sie in ihrer Branche bislang wenig, bis keine Berührungspunkte hatten. Investieren Sie zu Beginn der Implementierung Ihres E-Mobilitätsgeschäfts Zeit und externes Know-how.
4. Verwaltung Ladeinfrastruktur
Die Infrastruktur muss auch im großen Maßstab effizient, gewinnoptimierend und kosteneffizient betrieben werden können. Stellen Sie operative Exzellenz unter Einhaltung aller Vorschriften in ganz Europa sicher.
5. IT-Systemintegration
Bei großen internationalen Strukturen ist die Schaffung von Synergien innerhalb der IT- und Business-Ökosysteme essenziell. Der Datenaustausch mit Drittsystemen wie zum Beispiel Kundenbindungsprogrammen, anpassbaren APIs, also Schnittstellen, inklusive Integration von verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten ist nötig, um (neue) Kunden ins Geschäft zu holen.
6. Nutzung verschiedener Hardware
Achten Sie auf die richtige Wahl der Hardware. Diese soll für die Einrichtung eines Lastmanagements kompatibel sein, das Ihnen die problemlose Verwaltung von Standard- als auch High-Power-Ladestationen ermöglicht. Das heißt konkret, dass Ihre Software mit der gewünschten Hardware kompatibel ist und kommunizieren kann.
Wie stelle ich mich diesen Herausforderungen?
Fest steht: Jetzt müssen Schritte gesetzt werden für eine Welt jenseits des Öls. Dass diese Übergangsphase Herausforderungen bereithält, liegt auf der Hand. Egal, für welches Modell sich Verantwortliche in der Kraftstoffbranche entscheiden: Die Investition in E-Mobilität muss nachhaltig und kalkulierbar sein. Um Synergien bestmöglich nutzen zu können, müssen offene E-Mobilitätsplattformen in das bestehende Geschäftsmodell integriert werden. Um den Aufbau so kosteneffizient und nachhaltig wie möglich zu realisieren, setzen Sie am besten von Anfang an auf eine schlagkräftige Kombination aus leistungsstarker Hardware, also der Ladestation, und einer smarten Software.